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Aus der Chronik der Sektion Arnbruck

Die Sektion Arnbruck besteht seit dem 13. November 1911. Sie ging aus dem Verschönerungsverein Arnbruck hervor. Die Gründer setzten sich das Ziel, „die Kenntnisse des Bayer- und Böhmerwaldes zu erweitern und zu verbreitern, deren Bereisung zu erleichtern, für die Hebung der landschaftlichen Schönheiten zu sorgen und den Fremdenverkehr in Arnbruck zu heben und zu fördern“. (aus dem Gründungsprotokoll)
Die Hauptaufgabe der neuen Sektion sahen die Mitglieder wohl in der Förderung des Fremdenverkehrs. Dies belegt die Chronik:  die Gründungsmitglieder entschlossen sich sofort sich dem „Passauer Centralverband anzuschließen und Arnbruck mit neuem Text im Sommerfrischen Verzeichnis des Centralverbandes weiterzuführen“.
Bereits 1905 führt der Verein Bayerwald Straubing 22 Arnbrucker und Thalersdorfer als Mitglieder.

Die Tätigkeiten des Bayerischen Wald - Vereins werden getragen vom Hauptverein mit seinen Ausschüssen und von 62 Sektionen, die eigenständig ihr Programm gestalten. Rund 22 000 Mitglieder gehören gegenwärtig dem Bayerischen Wald - Verein an und die Zahl steigt stetig. Wenn auch Sie Verbindung zu Natur, Kultur und Brauchtum haben, dann: „Werden Sie Mitglied beim Bayerischen -Wald-Verein". Die Mitglieder erhalten viermal jährlich die Vereinszeitschrift „Der Bayerwald". Die Bezugskosten sind mit dem Mitgliederbeitrag abgegolten.




Zeit

Vorstand

Besonderheiten

1911 – 1914

Hauptlehrer Franz Wagner

Mitgliederzahl: 33

1914 – 1921

Gendamerie Wachtmeister Georg Reichard

Mitgliedesbeitrag: 2 Mark

1921 – 1924

Konservenfabrikant
Alois Biller

Jahresbeitrag: 5 Mark, Aufnahmegebühr 12 Mark
Renovierung des durch Blitzschlag beschädigten Wald-Schmidt-Denkmals für 3605 Mark.
1923 Kauf einer Standarte für 3 000 000 Mark

1924 – 1928

Schreinermeister 
Michl Gröller

1928 – 1929

Lehrer Karl Gaschler

   

1929 – 1930

Bauer und Posthalter 
Georg Bruckmayer

   


1930 – 1931

Gastwirt Adolf Vogl


 

1931 – 1952

Bauer Xaver Aschenbrenner

Während des 2. Weltkrieges ruhte das Vereinsleben.
Gedenkfeier zum 100. Geburtstag des Dichters Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt, auf dem Riedelstein

1952 – 1956

Bauer und Posthalter 
Georg Bruckmayer

   


1956 – 1970

Hauptleher Gustav Lindner

Aufstellen von Ruhebänken
Beginn der Markierung der Wanderwege nach den Grundsätzen des Naturparks
Erneuerung des Mühlriegelkreuzes
Durchführung des Bayerwaldtages

1970 – 1975

Kaufmann Alois Gröller

Anlage eines Wanderwegenetzes
Aufstellen einer Orientierungstafel, Ruhebänken und Abfallkörben
Errichtung des Waldwiesmarterls
Renovierung des Waldschmidtdenkmals
Herausgabe einer Wanderkarte
Geführte Wanderungen für Feriengäste

1975 – 1979

Polizeibeamter Peter Gäck

Vollendung der Renovierung des Waldschmidtdenkmals
Bau einer Grillstation
Ausbau der Markierung

1979 – 2000

Sonderschulrektor 
Heinrich Höcherl

Bau der Begrüßungsschilder am Ortseingang
Errichtung von Stempelstellen für Wanderer
Renovierung von Flurdenkmälern
Einführung des jährlichen Weinfestes
Durchführung des Bayerwaldtages

2000-2006

Realschulkonrektor
Michael Vogl

Jährliche Kulturfahrten
90-Jahr-Feier der Sektion
Maiandacht am Waldwiesmarterl

seit 2006

Hauptschullehrerin
Katharina Tremmel

 100-Jahr-Feier der Sektion
Neuorganisation der Wanderwegemarkierungen


 

Das Waldschmidtdenkmal auf dem Riedelstein

 

"Der Plan für die Denkmalserrichtung geht zunächst aus von dem Konservenfabrikanten Biller in Arnbruck und dessen Buchhalter, verdankt also seine Entstehung mehr geschäftlichem Reklamebedürfnis als ideellen Gesichtspunkten" schreibt der Viechtacher Bezirksamtmann Wißling am 19. Juni 1907 an das Regierungspräsidium in Landshut.
Er hat damit sicher ein Motiv beschrieben, das die Arnbrucker zum Bau des Denkmals auf dem 1132 m hohen Riedelstein, der höchsten Erhebung des Kaitersberges, veranlassten. Alois Biller gehörte, wie viele andere Honorationen dem Verschönerungsverein Arnbruck an. Ziel dieses Vereins war es, den Fremdenverkehr zu fördern und weiter zu entwickeln. Ein weiterer Hinweis auf wirtschaftliche Interessen ist die Verwendung des Riedelsteingipfels auf den Etiketten der Waldfrüchte Konservenfabrik Arnbruck. Es gab freilich noch andere Beweggründe. 1906 war Hofrat Schmidt auf Einladung von Alois Biller für einen Tag, 1907 für mehrere Tage in Arnbruck. Beim zweiten Besuch überraschte ihn abends ein Kreis von Verehrern mit der Mitteilung, "dass geplant sei, ihm ein würdiges Denkmal für seine hohen Verdienste zu errichten". Der Ausdruck hohe Verdienste meint wohl die Tatsache, dass der Schriftsteller auch den Bayerischen Wald zum Schauplatz seiner Romane und Erzählungen gewählt, die Waldheimat dadurch gleichsam auf eine höhere Ebene gehoben und   einem großen Publikum bekannt gemacht habe. Noch höher dürften seine Verdienste um die Regionalförderung geschätzt worden sein.

Beschreibung: http://www.waldverein-arnbruck.de/images/waldschmidt.jpg

 

Maximilian Schmidt jedenfalls war von den Arnbrucker Plänen gerührt und sehr angetan. Er ist "den Arrangeuren auch mit Ratschlägen über die Durchführung zur Hand gegangen; es soll ein Bronzemedaillon von Überlebensgröße in den Felsen eingelassen werden. Die Fertigung des Entwurfs hat Professor Hauberrisser in München zugesichert und zwar als Freund des zu Ehrenden unentgeltlich". Der Guß des Bronzemedaillons erfolgte in der Gießerei Rupp, München.

Die für den 17. August 1907 vorgesehene Enthüllung des Denkmals verzögerte sich, denn die Regierung von Niederbayern erteilte die Baugenehmigung nicht rechtzeitig, sondern lehnte am 25. Oktober 1907 die Errichtung des Denkmals mit der Begründung "der nicht genügenden Tragfähigkeit des für das Denkmal in Aussicht genommenen Platzes und der Gefährlichkeit der Aufstellung eines geeigneten Baugerüstes und der Beischaffung der Baumaterialien" ab. Der Denkmalausschuss gab jedoch nicht auf, verfolgte den Bau weiter und sammelte Spenden. Doch auch dies verlief nicht nach Wunsch. Die Idee, ein Denkmal zu errichten, fand zwar viel Sympathie, die notwendigen Mittel kamen aber nur langsam und vielfach in kleinen Beträgen zusammen. Bei der Instandsetzung des Waldschmidtdenkmals im Jahre 1974 wurde eine Kupferdose mit einer Schriftrolle gefunden. Darauf sind die Spender größerer Beträge verzeichnet. Unter ihnen befinden sich der Magistrat von Taus in Böhmen, die Bayerwaldvereine von Köln und Berlin und die Waldvereinssektionen von Zwiesel, Bodenmais, Viechtach, Kötzting, Freyung, Furth im Wald, Schwandorf, Straubing, Neukirchen Hl. Blut, Eisenstein in Böhmen, Grafenau, Falkenstein, Passau, und Cham, sowie der Verein Bayerwald Straubing. Die zahlreichen kleineren Spenden von fünf Mark aufwärts zeigen, dass auch die Bevölkerung hinter dem Bau stand.
1908 hatten die Bemühungen um die Baugenehmigung Erfolg. "Die in technischer Hinsicht geäußerten Bedenken lassen sich beheben, falls die Arbeiten unter Leitung eines tüchtigen Meisters von geschulten Leuten ausgeführt werden", steht nun im Genehmigungsbescheid. Im Juni 1909 wurde mit den Vorbereitungen zum Bau begonnen. Der notwendige Zement, 100 Zentner sollen es gewesen sein, wurde vom Bahnhof Arrach zum Riedelstein gebracht. Pferde und Fuhrwerk stellte der Gutsbesitzer und Gastwirt in Eschlsaign. Da der Weg schlecht und steil war, konnten die Pferde nur eine Fuhre von zehn Zentner zum Eck ziehen. Dort wurde die Hälfte abgeladen, denn zum Gipfel schafften sie nur fünf Zentner. So verging eine gute Woche für den Zementtransport. Unterhalb des Riedelsteins fanden die Bauleute brauchbaren Sand und in der Sandgrube sammelte sich glücklicherweise die zum Mörtelmachen notwendige Menge Wasser. Nachdem auf dem Gipfel eine Plattform für das Denkmal herausgesprengt, das Gerüstmaterial und alles sonst noch nötige auf den Gipfel geschafft worden war konnte der Bau beginnen. Im Juli 1909 wurde der Grundstein gelegt. Die Arbeiten begannen morgens um sechs Uhr und endeten abends um sechs Uhr. Zieht man die Pausen ab, wurde effektiv 10 Stunden gearbeitet. Für den Fußmarsch von Arnbruck zum Riedelstein braucht man zwei Stunden. Die Arbeiter marschierten also täglich um vier Uhr früh von Arnbruck ab und kehrten gegen halb acht Uhr abends wieder zurück. Brotzeit und Mittagessen nahmen sie selbstverständlich von zu Hause mit. Die Entlohnung für diesen Arbeitstag und die sicherlich nicht ungefährliche Arbeit betrug 3,20 Mark für den Maurer und 2,50 Mark für den Handlanger. Nach drei Wochen war der neun Meter hohe, massive, von einer Granitkugel gekrönte Steinturm fertig.
Am 22. August 1909 wurde das Denkmal eingeweiht. Leider konnte der Dichter wegen einer Erkältung an der Enthüllung seines Denkmals nicht teilnehmen. Er ließ sich von seiner Schwester Amanda und seinem Sohn vertreten. Die Einweihung war ein großes Bergfest.

Die Mitglieder der Sektion halten das Denkmal instand. Die erste Renovierung war bereits 1921 notwendig. Ein Blitz hatte in die Denkmalsspitze eingeschlagen. Während der Instandsetzungsarbeiten schlug wieder ein Blitz ein und richtete größere Schäden an. Davon kündigt eine auf der Rückseite des Denkmals angebrachte Steintafel, deren Text in den fünfziger Jahren noch zu entziffern war. 

Erinnerungstafel
A.D. 1920 durch Blitzschlag stark beschädigt, wurde das Denkmal 1921 wieder hergestellt. Während der Ausbesserung noch mehr zerstört, wurde es im Herbst 21 vollends hergestellt und durch einen Blitzableiter geschützt.
W.V.S. Arnbruck

Während des zweiten Weltkrieges wurde das Bronzerelief aus dem Denkmal gebrochen und entwendet. Glücklicherweise wurde es bei einem Altmetallhändler entdeckt und zurückgebracht. Waldvereinsmitglieder setzten es wieder in die Denkmalsnische ein und sicherten es mit einem Metallgitter. Die zweite umfangreiche und gründliche Instandsetzung erfolgte 1974.

Das Denkmal auf dem Riedelstein ist jetzt 92 Jahre alt. Was aus geschäftlichem Reklamebedürfnis entstanden sein soll, ist längst zum Wahrzeichen Arnbrucks geworden. Wir betrachten das Waldschmidtdenkmal als Vermächtnis der Sektionsgründer und fühlen uns stets verpflichtet es instand zuhalten.

 

 

 

Das Waldwiesmarterl 

Die Baugeschichte  



Schon lange keimte der Plan den verstorbenen Mitgliedern der Waldvereinssektion Arnbruck ein würdiges Denkmal zu errichten. Am 21. September 1971 war es soweit. Unter der Leitung des damaligen Vorstandes Alois Gröller, wurde auf dem Bergkamm zwischen Mühlriegel und Schwarzeck in 1139 m Höhe – direkt an der Kreuzung Kammweg Kaitersberg – Arber, Arnbruck – Osser auf einem Steinsockel ein massives Kreuz mit Korpus und Überdachung angebracht. Nach dem Waldschmidtdenkmal auf dem Riedelstein und dem Mühlriegelkreuz war es das dritte Werk auf diesem Bergzug und natürlich war es wieder eine gelungene Gemeinschaftsleistung.

2. Vorstand, Förster Ludwig Gassler ließ von einigen Forstarbeitern die Baugrube ausheben. Xaver Aschenbrenner schaffte mit seinem Allradschlepper das gesamte Material, einschließlich des 10 Zentner schweren Kreuzes, das früher als Bußkreuz im Arnbrucker Friedhof stand, auf den Berg. Natürlich musste es zuvor entsprechend hergerichtet werden. Malermeister Franz Sogerer gab sich besonders bei der Restaurierung des Herrgotts viel Mühe. Zimmerermeister Franz Bauer und sein Sohn Alois erstellten das stabile Eichendach und die Kupferbedachung wurde von Spenglermeister Oskar Bauer geschaffen. Die Maurer Xaver Vogl und Michl Grotz, zwei alte Steinspezialisten, betrachteten es als Ehre den Sockel zu errichten. Es ist erwähnenswert, dass der „ Andrel-Franzn-Xal “ beim Bau des Waldschmidtdenkmals der jüngste und nach 62 Jahren am Waldwiesmarterl der älteste Maurer war. In den Sockel wurde eine Steintafel mit der Inschrift: „Gedenkstätte für seine verstorbenen Mitglieder – Waldvereins-Sektion Arnbruck 1971“ eingelassen. Steinmetzmeister Alois Grassl hatte sie angefertigt.

Etwas schwieriger gestaltete sich das Aufstellen des Kreuzes. Fritz Schrötter hatte mit einem „Spezialfahrzeug“ – ein ausgedientes Motorrad mit einem Einachsanhänger, den „Corpus Christi“ von der Waldwiese zu seinem Ehrenplatz gefahren. Unter der Regie von Oskar Bauer und durch Zuhilfenahme eines schweren Flaschenzuges wurde diese Aufgabe gemeistert. Vorstand Alois Gröller, Wegewart Rudolf Wenzl, Alois Bauer und der langjährige Kassier Max Gröller halfen fleißig mit. Erst gegen 19 Uhr hatte die rührige Mannschaft die „Kreuzerhöhung“ geschafft. Auf dem Nachhauseweg durften alle eine verdiente Brotzeit in der Poschingerhütte genießen.

 

Die Einweihung

Viel schwieriger, als erwartet gestaltete sich die Einweihung der Gedenkstätte. Eigentlich wollte man sie noch im Jahr der Fertigstellung einweihen – doch, um eine sorgfältige Vorbereitung zu gewährleisten, verschob man sie auf das Frühjahr 1972. Das unbeständige Wetter zwang zu einem erneuten Aufschub. Der Sommer kam wegen der Fremdensaison nicht in Frage. Der nächste Termin (10. Sept.) passte nicht, denn es war der vorletzte Tag der Olympischen Spiele in München. So wurde der 17. September 1972, beinah, auf den Tag genau,  ein Jahr nach der Fertigstellung, gewählt.

Beschreibung: http://www.waldverein-arnbruck.de/images/waldwi5.gif

Das Programm sah vor: 8 Uhr Treffen am Dorfplatz zur gemeinsamen Wanderung zum Waldwiesmarterl (Gehzeit: 2 h, Markierung Blaue 10), 10 Uhr Einweihung.

Die Nacht zuvor regnete es fast pausenlos, nasskaltes Wetter und Nebel hielten jedoch viele Teilnehmer ab. Die eingeladenen Vereine blieben fast alle aus. Nur die Nachbarsektion Drachselsried war durch ihren Vorstand vertreten. Ein Viertel der Teilnehmer ging trotzdem zu Fuß – der Rest fuhr so weit wie möglich mit dem Auto. Vorstand Alois Gröller konnte dann doch an die Hundert Personen, darunter Bürgermeister Barthl Achatz, seinen Stellvertreter Willi Sturm, zahlreiche Feriengäste und die Vertreter der Sektionen Straubing, Drachselsried und des Lamer Winkels an der Gedenkstätte begrüßen. Er dankte allen die mitgeholfen hatten diese Gedenkstätte zu errichten. Besonders auch der Staatsforstverwaltung, die eine originelle Sitzgruppe und eine ansehnliche Blockhütte errichtet hatte. Dann begann Pfarrer Jakob Fink mit der Bergmesse. Umrahmt wurde sie mit der Waldlermesse, gesungen vom „verstärkten“ Arnbrucker Männerchor. Hans Meier begleitete an der Zither. Die eindrucksvolle Feier fand ihren Ausklang im Berggasthof  Eck bei einem gemütlichen Beisammensein, zu dem die Zellertaler Buam aufspielten.

(Quelle: Alois Bauer, Waldvereinschronik)

 

 

 

Gipfelkreuz auf dem Mühlriegel

Der Viechtacher Bayerwaldbote berichtete am Mittwoch den 21. Juli 1999

 

  Erst gut drei Monate ist es her, dass das Gipfelkreuz auf dem 1080 m hohen Mühlriegel umstürzte. Seit Samstag 17. Juli 1999 ziert ein neues, zehn Meter hohes Kreuz den Arnbrucker Hausberg.
Die Wald-Vereinssektion, die Feuerwehr und die Bergwacht stellten es gemeinsam auf. Am Fest Mariä Himmelfahrt am 15. August wird es Pfarrer Josef Maier zu Beginn der traditionellen Bergmesse segnen. Reiner Zufall, es ist genau die 20. Bergmesse.
Das 1968 errichtete Gipfelkreuz war im Spätwinter zusammengebrochen. Es dauerte nicht lange bis sich unter der Regie der Arnbrucker Wald-Vereinssektion tatkräftige Männer zusammenschlossen um ein neues Kreuz aufzurichten.

 

Sektionsvorsitzender Heinrich Höcherl und sein Stellvertreter Michael Vogl fanden hervorragende Unterstützung. Das neue Kreuz fertigte Otto Müller aus widerstandsfähigem Douglasienholz, Oskar Bauer besorgte Schrauben und Spannseile und Josef Hirtreiter goss den Betonsockel. Der ‚Kagerbauer’ Josef Achatz transportierte es mit seinem Fuhrwerk hinauf. Zum Aufrichten am vergangenen Samstag waren fast 40 Männer gekommen. Ehrensache für Feuerwehr, Bergwacht und Wald-Verein. Fachmännisch wurde das Kreuz mit ‚Schwaiberl’ hochgestemmt, mit Seilen gehalten und schließlich festgeschraubt und verankert.

Da kam Freude auf – auch bei Pfarrer Josef Maier und Bürgermeister Hermann Brandl, die mit dabei waren und allen Helfern herzlich dankten. Bei Bier und einer Leberkäsbrotzeit (gestiftet von Metzgermeister Reinhold Schoierer) saß die Mannschaft noch eine Weile gemütlich beisammen. Und die Älteren unter ihnen, die schon 1968 dabei waren, als das letzte Kreuz aufgerichtet wurde, wussten einiges zu erzählen.


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